Korrosionsschäden durch Sauerstoff
im Heizungswasser

Was ist passiert!!!!!

Langfristiger, Korrosionsbedingter Schadensverlauf

Die Wasserführenden Anschlußrohre sind durchgerostet. Das Verwendete Material war für den Außenbereich nict geeignet.

Der Pufferspeicher ist durchgerostet und musste erneuert werden.
Plötzlich lieferte unsere Wärmepumpe kaum noch Wärme. Der Schaden ist durch Durchrostung des Wärmetauschers entstanden.

Die voraussichtlichen Kosten für die Reparatur wurden auf ca. 4500,- Euro geschätzt. Eine Garantie, dass nach der Reparatur keine Folgeschäden auftreten, konnte nicht gegeben werden. Da durch die Wärmetauscher Reparatur die Durchrostungsprobleme nicht behoben wurden und weitere teurere Schäden möglich wären, haben wir eine Reparatur als unwirtschaftlich abgelehnt.

Wie kam es zu diesen extremen, stetigen, langfristigen Korrosionsschäden:

Meine Nachforschungen haben ergeben, dass unsere 1978 installierte Fußbodenheizung dafür verantwortlich ist. Die 1978 verwendeten Kunststoffrohre sind wegen ihrer niedrigen Dichte für Gase, auch für Luft, durchlässig. So tritt bei den damaligen Kunststoffrohren für Fußbodenheizungen eine Diffusion von außen nach innen auf, so das auf diesem Weg ständig Sauerstoff in das Heizwasser der Heizkreise gelangte. Zu damaliger Zeit (1978) waren keine luftdichten Kunststoffrohre verfügbar. Dass diese ständige Sauerstoffzufuhr zu Durchrostungen führt ist seit 1989 bekannt, war also zum Zeitpunkt der Installation unserer Wärmepumpenanlage bekannt.

Luftdichte der Kunststoffrohre für Fußbodenheizungen.

Die Luftdichte älterer Kunststoffrohre beträgt ca. 67%
Neuer Kunststoffrohre haben eine Luftdichte von 97%
Auch hier gelangt, wenn auch wenig, ständig weiter Sauerstoff in den Heizkreis.

Problembeseitigung bei Installation der Gas-Heizung

Dem Installateur unserer Gasheizung war dieses Problem bekannt. Die Lösung bestand darin, das zwischen Wärmeerzeuger (Brenner) und Wärmeverbraucher (Fußbodenheizung) ein Wärmetauscher verbaut wurde. Dadurch entstand eine pysikalische Trennung zwischen Wärmeerzeuger und Wärmeverbraucher so das der Sauerstoff im Verbraucher keinen Schaden mehr anrichten kann. Der Nachteil, durch dieser Lösung entsteht ein Wärmeverlust von ca. 5 Grad. Bei einer Niederig-Temperatur-Wärmepumpe wäre diese Lösung nicht machbar gewesen, da 5 Grad Wärmeverlust von einer Niedertemparatur-Wärmepumpe nicht verkraftbar gewesen wären.

Weitere Informationen finden Sie beim Bundesindustrieverband "BDH" im Informationsblatt 3. Bundesindustrieverband Köln Unter service -> Infoblätter

Auch die VDI-Richtlinie 2035 Blatt 2 schreiben wie eine Heizungsanlage auszulegen ist.
VDI-Richtlinie 2035 Blatt 2